Sonntag, 14. Juli 2013

Nikon V1

Nikon V1 | 10 mm | 10-30 mm

Warum nun Nikon V1?

Das ist einge skurrile Geschichte - mein Fotohändler rief mich eines Tages an und sagte, dass aktuell die Nikon V1 zu einem extrem günstigen Preis verkauft wird. Er kennt mich ganz gut und weiß wie er mein Interesse weckt.

Also kaufte ich ein Nikon V1 DZ Kit um die Kamera einfach mal auszuprobieren. Als dieses Kamerasystem auf den Markt kam, dachte ich, was Nikon damit überhaupt will und das es ein System ist, das keiner braucht. Vielleicht stimmt diese Meinung auch, da die Fangemeinde dieser Kamera eher überschaubar ist (wobei mir auf einer Kreuzfahrt zahlreiche Reisende mit einer Nikon 1 untergekommen sind). Ich wollte das Set gleich nach einem kurzen Test wieder auf den Markt werfen.

Das übliche Procedere - auspacken, zusammenbauen, ausprobieren. Aber was passiert denn da? Elektonischer Sucher, die Kamera schaltet sich automatisch beim Entriegeln des Objektives ein? Da hat offenbar jemand mitgedacht.

Was noch dazu kam war, dass mir bei der RX100 das Gefühl eine Kamera in Händen zu halten (rechts Gehäuse, links Objektiv) etwas abhanden gekommen ist und ich hab kurzerhand mal die RX100 inseriert. Es hat nicht lange gedauert und sie war weg.

Mit der V1 hab ich dann einige Tage herum experimentiert und ich fand dieses System wirklich überzeugend, vor allem das Fotografieren mittels Sucher (kannte ich ja seit meiner D90 nicht mehr). Toll ist bei der V1 auch die Abstimmung der JPEG Engine, obwohl die Bilder etwas blass wirken (lässt sich aber einstellen). Was mir bei der V1 allerdings wirklich gefehlt hat war ein Objektiv mit grösserer Brennweite - das alte 10-100 Powerzoom ist riesengroß und auch dem entsprechend schwer und das neue 10-100 manuelle kostete beim Erscheinungstermin irgendwas um die € 500,-.

Die Nikon V1 bietet einige Vorteile, die ich erst im Nachhinein zu schätzen wusste - dazu zählen einerseits der wirklich überragende AF - und wenn ich überragend schreibe, meine ich das auch so, denn die V1 hat einen Hybrid AF aus Kontrast und Phasen AF. Im Gegensatz zur Sony NEX-6 funktioniert dieser derart beeindruckend das auch die Kameras die danach kamen (E-P3 und E-PL5), nicht mithalten konnten. Weiters ist es mir ein Rätsel nach welchen Kriterien die Kamera im Mehrfeldmodus scharfstellt - es ist jedenfalls so, dass die Kamera zu 99% das scharf stellt, was ich mir vorstelle (vielleicht hat sie telepathische Fähigkeiten ?).

Weiters muss ich sagen, dass das Gehäuse zwar keine sonderlich ergonomisch gute Form hat, aber irgendwie hatte ich die Kamera immer gut in der Hand und sie machte ob ihres Magnesiumgehäuse einen sehr hochwertigen Eindruck.

Man soll es nicht glauben, ich hab kurzerhand die V1 wieder verkauft, da ich günstig zu einer E-P3 mit 14-150 mm Objektiv gekommen bin.

Hinzuzufügen ist noch, dass ich mittlerweile wieder eine Nikon V1 mein Eigen nenne.

Fotos:
















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