Freitag, 21. Februar 2014

Arrivederci D7000

Kurz gesagt - die D7000 ist wieder weg.

Nachdem ich einige Tage mit der D7000 verbracht hatte und auch zahlreiche Fotos damit gemacht habe, welche durchaus eine sehr gute Qualität boten, entschied ich kurzer Hand die Kamera wieder retour zu senden.

Das Problem liegt sicher nicht an der Kamera oder den Objektiven sondern an mir.

Ich hatte, bevor ich diese Entscheidung getroffen habe, die Kamera bei einem Spaziergang dabei und machte auch einige Bilder damit. Schon während dessen störte mich die Kameratasche und damit verbunden auch das Gewicht der Kamera. Damit verbunden muss ich mir auch eingestehen, dass ich vermutlich nicht "der Fotograf" bin, sondern nur "Knipser" und mir eine kompakte Kamera wichtiger ist als die letzten Prozente an Bildqualität.

Irgendwie erinnert mich diese Situation an damals, als ich nach der DSLR was kompakteres gesucht hatte, mit dem Unterschied, dass die ideale Kompaktkamera schon zu Hause lag.

Nun bin ich wieder mit meiner Sony RX100 allein unterwegs und freue mich auch damit gute Bilder machen zu können und viele Zusatzfeatures in der Jackentasche zu haben.


Klar + Digitalzoom



Die Bilder sind nur minimals in Picasa nachbearbeitet (Auf gut Glück bzw. Tiefen angehoben) und sonst JPEG OOC.  Meiner persönlichen Meinung nach ist die Qualität derart überzeugend, dass mir der Mehraufwand einer DSLR zuviel ist.

Freitag, 7. Februar 2014

Nikon D7000

So - nach längerer Pause, welche auch durch eine Phase der Entscheidungsfindung geprägt war, poste ich mal wieder den letzten Stand.

Es war 2010, als ich von Kompakt kommend, die Bildqualität und Brennweite verbessern wollte, was mich als oberste Ausbaustufe zur Nikon D90 mit Tamron 17-50 f2,8, Nikkor 18-105 und Tamron 18-270 geführt hatte. Das Vergnügen währte nicht lange, da ich der Meinung war, dass mir die Ausrüstung zu groß ist und so wurde diese Kombi, die mich in den folgenden Jahren immer wieder im Hinterstübchen begleitete (da ich damit viele meiner besten Fotos machte) auf den Markt geworfen und ich widmete mich anderen Systemen.

Nun habe ich mich aber wieder dazu entschlossen, quasi retour, zur DSLR zurück zu kehren, was mir auch meine nach wie vor beeindruckende Sony RX100 ermöglicht.

Aktuell verwende ich also eine Nikon D7000, Tamron 18-270 PZD und Nikkor 50 mm f1,8G.

Ich möchte ein paar Worte darüber verlieren, warum ich zuletzt von Sony NEX-6 wieder zur DSLR zurück gekommen bin, da es ja den einen oder anderen vielleicht auch interessiert oder eine Entscheidung welches System es sein soll bevor steht.

Zuerst muss ich sagen, dass die Sony NEX-6 eine hervorragende Bildqualität bietet, die der D7000 in nichts nachsteht. Die Jpeg Engine ist zwar etwas anders abgestimmt (Rauschen wird mehr reduziert) aber im Großen und Ganzen ist die Bildqualtät vergleichbar. Auch hatte ich an der NEX-6 ein mittels Adapter angeschlossenes Minolta 50 mm f1,7, welches eine ähnlich gute Leistung ablieferte als das Nikkor 50mm.

Heute habe ich noch einen einfachen Vergleich zwischen den beiden Kameras gemacht - Nex mit SEL18200, d7000 mit dem 18-270 jeweils bei 200 mm Brennweite. Die Lichtverhältnisse sind in etwa vergleichbar, bzw. habe ich bei der Nikon die Einstellungen so gewählt wie bei der Sony NEX. Einzig die Belichtungszeit differiert aufgrund der minimal unterschiedlichen Lichtverhältnisse (1/500 bei der D7000, 1/320 bei der NEX). Die Qualität der beiden Kameras und auch Objektive bewerte ich als gleichwertig.




Wie man bei den Bildern sieht, ist die JPEG Engine zwischen den Herstellern unterschiedlich eingestellt, Sony ist allgemein bunter, Nikon etwas neutraler, obwohl beide Kameras auf Vivid (Lebhaft, Schärfe +1) eingestellt waren.

Der Hauptgrund erneut das System zu wechseln und einen Rückschritt in der Größe zu machen liegt hauptsächlich in der Bedienung der Kameras. In den letzten Jahren konnte ich feststellen, dass man mit den üblichen Verdächtigen (ab mFT aufwärts) nahezu gleichwertige Bilder machen kann. Natürlich gibt es Unterschiede in der Entwicklung der Sensortechnik und eine E-P1 hat bei höheren ISO ein höheres Rauschen als eine D7000, wenn man aber aktuelle Systeme heran zieht sind die Unterschiede nicht so groß.

Es kommt vielmehr darauf an, wie man mit der Kamera zurecht kommt und welche Anforderungen man auch an ein System stellt. Manche Kameras bieten auch eine hervorragende Automatik, sodaß ein anderer als der Auto Modus nicht zwingend verwendet werden muss (z.B. RX100). Andererseits gibt es aber Motive, wo die einfache Anwahl der Belichtungsmessung (Spot, Mitte, Matrix) essentiell ist oder andere Einstellungen (AF, ISO, Blende, Zeit, Blitz etc.) auf einfachste Weise und intuitiv verstellt werden müssen. Und da kommen wir jetzt zu dem Punkt, der mich letztendlich wieder zur Nikon D7000 geführt haben.

Ja, man kann das auch alles bei einer PEN, E-M NEX etc. einstellen - aber oft nur über das Menü oder das Display. Ebenso wäre eine D3X00 oder D5X00 für mich jetzt nicht zur Diskussion gestanden, da mir das Bedienkonzept der D90 mit Schulterdisplay, 2. Bedienrad sehr durchdacht erschien und dieses bei der D7000 nochmals verbessert wurde. Es gibt hier wirklich jede Menge Einstellmöglichkeiten die einen anfangs überfordern, vor allem, wenn man nun einige Jahre mit anderen Systemem fotografiert hat. Letztendlich geht diese Flut der Bedienelemente aber relativ schnell in die Praxis über und man freut sich die Kamera so schnell bedienen zu können. Nicht ganz unberücksichtigt sollte man auch das Thema Akkulaufzeit lassen, da es schon einen Unterschied macht, ob mit einer Ladung 200 oder so wie bei der D7000 rund 1000 (!!!) gemacht werden können.

Falls es jemanden Interessiert - ich habe die D7000 mit Tamron 18-270, Sonnenblende, Akku und 2 SD Karten abgewogen: 1290 g

Mit ein Grund diese Kombination auszuwählen liegt auch am Tamron 18-270 Objektiv, das meiner Meinung ein wirklich tolles Objektiv ist und derart universell, dass man damit fast alles machen kann. Die neue Version ist auch noch wesentlich schlanker und leichter als das alte Modell und die Bildqualität schätze ich als gleichwertig ein. Der AF ist zwar noch immer nicht der schnellste, funktioniert aber auch bei schlechtem Licht problemlos und Treffsicher.

Um den Beitrag nicht unnötig lang zu machen, fasse ich die Hauptgründe für die D7000 zusammen:

  • Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • sehr heller, großer optischer Sucher
  • Bedienkonzept mit Direktzugriffen
  • 2 Einstellräder
  • Bildqualität und Konfigurierbarkeit (z.B. ISO Einstellungen)
  • Verarbeitungsqualität
  • Objektivangebot
  • Schulterdisplay
Mehr über die Kamera, sowie einige Fotos erscheinen demnächst hier im Blog.