Freitag, 17. Januar 2014

NEX-6 und RX10 Zoomvergleich

Nachdem ich ja zu den Glücklichen zähle, die sowohl die RX10 hatten und nun die NEX-6 dachte ich mir, ich versuche einmal einen kleinen Vergleich zu machen um heraus zu finden wie gut die RX10 tatsächlich ist.

Ich hatte bei der RX10 ja einen "Zooming" Versuch gemacht und unser Vogelhaus mit 200, 400, 600 mm abgelichtet. Nachdem die Wetterlage, bis auf den Schneefall, heute ähnlich war, habe ich diesen Versuch mit der NEX-6 und dem 18-200 mm Superzoom wiederholt.

Hier die Bilder dazu, wobei ich sagen muss, dass ich die Bilder mit der NEX-6 mit 200 mm (KB 300) gemacht habe und danach Klarzoom und Klarzoom+Digitalzoom. Weiters habe ich bei der RX10 in P fotografiert (f2,8) und auch bei der NEX-6, welche entsprechend die Blende auf f6,3 eingestellt hat.

RX10 - 200 mm KB,  f2,8, ISO 125
NEX-6 - 300 mm KB, f6,3, ISO 640
Klar - RX10 - 400 mm KB, f2,8, ISO 125
Klar - NEX-6 - 600 mm KB, f6,3, ISO 640
Klar + Digital - RX10 - 600 mm KB, f2,8, ISO 125
Klar + Digital - NEX-6 - 900 mm KB, f6,3, ISO 640
Wenn man sich diese Bilder ansieht, stellt man fest, dass die NEX-6 mit der Superzoomscherbe (zynisch gemeint) eine wesentlich höhere Schärfe und Detailauflösung hat, was zum Teil der Blende 6,3 zuzuschreiben ist, wobei man eigentlich die Sensorgrössen egalisieren müsste und da ist der Unterschied dann nicht mehr so groß.

Weiters finde ich das Bokeh der NEX-6 in allen Bildern wesentlich schöner und gleichmäßiger und die Bildwirkung (alles JPEG !!!) und Farbwiedergabe ist eine andere Klasse.

Nehmen wir jetzt den Otto Normalverbraucher (wie mich) her, der in der Regel die Kamera im Auto bzw. max. P Modus verwendet so muss ich sagen, dass die NEX-6 der RX10 sichtbar (sehr sichtbar!) überlegen ist. Ehrlich gesagt überrascht mich dieses Ergebnis selbst ein wenig.

4 Kommentare:

  1. Hallo,

    der Vergleich hinkt. Das die RX10 bei Blende 2,8 nicht ihre optimale Schärfe hat sollte man bedenken. Wiedehole den Test mal mit Blende 4/5,6 und das sieht das anders aus. Wie waren die Kameras intern eingestellt? Beide Werkseinstellung? Mit "schrauben" an den internen Einstellungen, Schärfe, Kontrast, Sättigung usw sieht das dann evtl GANZ anders aus.

    Was "fehlt" ist die durchgängige Lichtstärke von 2,8 der RX10 in der Praxis. Damit kann man deutlich bessere Bilder in der Praxis machen. zb. 200mm bei derzeitigen Lichtverhältnissen aus der Hand. Da bist Du jetzt mit der RX10 bei Blende 4 (wegen der Schärfe) und ISO 1600, bei der NEX stellst Du dann schon ISO 6400 ein und DAS sieht man dann schon. Bei Schönwetter und Stativ ist das sicher was anderes, meistens fotografiert man aber aus der Hand und Du führst ja "Otto Normalverbraucher" mit auf. Die RX 10 kann also wegen ihrer hohen Lichtstärke vor allem im Tele noch Fotos machen wo der NEX-Kunde schon abwinkt, weil es nix mehr wird...

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  2. Stimmt schon, dass der Vergleich etwas hinkt, allerdings hat auch ein 18-200 bei Offenblende nicht die optimale Schärfe. Die RX10 war schärfe auf +1 ebenso wie die NEX-6.

    Die Bilder wurden von mir auch in RAW gemacht und anschließend per Software entwickelt - Ergebnis identisch wie oben, mit Vorteilen für die NEX-6

    Die Durchgängige Lichtstärke f2,8 an der RX10 entspricht an KB Blende 7,56, Blende 6,3 an APS-C entspricht an KB Blende 9,45 - so unterschiedlich sind die Werte dann nicht und die NEX hat ab Blende 5,0 abwärts Vorteile gegenüber der RX10 mit ihrem kleineren Sensor.

    Blende 4 an RX10 = Blende 7,2 an der NEX

    Wie da bei RX10 ISO 1600 an der NEX ISO 6400 werden sollen ist mir nicht klar, da in diesem Fall die NEX eine Blende von 28,8 einstellen müsste.

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  3. Du bringst da einiges durcheinander, ich weiß auch nicht was die Blendenumrechnung in KB soll, das ist völlig unwichtig. Ok, wichtig ist ein EINZIG für das Freistellungspotential.

    Ansonsten: Licht ist Licht, Wenn Du beim obigen Beispiel bei der RX10 bei Blende 4 und ISO 1600 1/200s Belichtungszeit hast, bedeutet das für die Nex das diese mit dem ISO hochgehen mußt, mit der Belichtungszeit kannst Du nicht mehr hoch wegen Verwacklungsunschärfe. Du hast also 2 Blenden Unterschied weil die NEX bei 200mm eine viel größere Anfangsblende im Tele hat. Wenn Du schreibst das auch die NEX bei offenblende nicht optimal scharf abbildet, sind es sogar 3 Blenden. Die NEX MUß also mit der ISO hoch um richtig belichten zu können, ausgehend von den Lichtverhältnissen im Beispiel wo die RX10 bei Blende 4 ISO 1600 wählt, bedeutet das zwangsläufig, dass die NEX dann ISO 6400 bei den 2 Blendstufen Unterschied wählen muß. Wenn Du abblendest wegen der besseren Schärfe, sogar ISO 12800...

    Bei Stativeinsatz und Gebäuden zb ist das nicht wichtig, da Du dann mit der Belichtungszeit hochgehen kannst. Wenn Du aus der Hand fotografierst, spielt das natürlich schon eine Rolle, da Du ansonsten verwackelst. Also bleibt nur die ISO zum Ausgleichen des lichtschwachen Objektivs.

    Dazu muß es noch nicht mal wirklich dunkel sein, es reicht schon das Kind, der Hund, Oma mit 200mm die sich bewegen, da nützt dann auch der Stabi nix.

    In solchen Situationen, die im Fotografenalltag (Familienknipse) öfter mal vorkommen, hat die Kamera mit dem lichtstarken Objektiv Vorteile.

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  4. Die Belichtungszeiten waren: RX10 1/100s, NEX-6 1/320 - die Reserven bei der NEX sind also noch wesentlich höher.

    Die RX10 verwendete ISO 125, die NEX-6 ISO 640.

    Die Bilder sind ALLE bei der NEX-6 wesentlich schärfer und detailreicher.

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