Samstag, 17. August 2013

RX100 - Zwischenfazit

Sony RX100 - Zwischenfazit

Die kleine Sony ist prinzipiell eine geniale Kamera, welche auf kleinstem Raum wirklich eine überzeugende Leistung bringt. Man sollte aber auch mal die Punkte erwähnen, die nicht so ganz toll sind an der Kamera und ich zähle diese hier mal auf:

Autofocus:

Der AF funktioniert generell sehr schnell und meistens auch genau. Die Gesichtserkennung verdient ihren Namen und gewährleistet bei Personenfotos, dass auch das scharf ist, was scharf sein soll. Allerdings muss ich sagen, dass ich teilweise nicht ganz zufrieden bin, da die manuelle Eingriffsmöglichkeiten doch sehr begrenzt sind und die Bedienung des manuellen Zooms über den Steuerring am Objektiv nicht optimal. Der AF sitzt auch bei der Einstellung des mittleren AF Feldes nicht immer präzise und ich hab bisher noch keine Möglichkeit gefunden, das AF Feld zu verkleinern.

Das muss man aber etwas relativieren, denn keine Kompaktkamera mit eingebautem Objektiv bietet hier eine bessere Lösung, wenn man aber mal mit DSLR oder Systemkameras und Focussierring am Objektiv gearbeitet hat, vermisst man etwas. Ich stelle gerne Vergleiche an und deshalb möchte ich das hier auch tun - es gibt kein Auto, dass alle Vorzüge in sich vereint und wenn man alles haben will (Sportwagen, Luxuslimousine, SUV) muss man sich zumindest 2 davon kaufen - ebenso ist es bei den Kameras.

Physikalische Grenzen:

So wie überall, gibt es auch in der Fotografie physikalische Grenzen die auch eine hervorragende Kamera wie die RX100 nicht außer Kraft setzen kann. Das soll heißen, dass auch bei der RX100 die Belichtungszeit zu lange werden kann und damit Bewegungsunschärfen entstehen können und die eingebauten Zusatzfeatures wie HDR, handgehalten bei Dämmerung etc. nur bedingt einsetzbar sind. Im Urlaub hatte ein Freund eine Nikon P520 Bridge dabei und er hat zum Teil bessere Fotos gemacht (gleiche Zeit, gleicher Ort) als die Sony. Diese Eindrücke sind natürlich subjektiv, ich muss aber sagen, dass ich die Abstimmung der Nikon JPEG Engine generell als sehr gelungen finde.

Automatischer Weißabgleich:

So gut die RX100 auch ist, aber in diesem Bereich greift die Automatik leider öfters mal daneben und die Bilder wirken unnatürlich. Sony verabsäumt es bisher, hier mittels Firmwareupdate einzugreifen und so muss man einfach damit leben, dass ein gewisser Anteil der Bilder einen falschen Weißabgleich haben, was sich in zum Teil unnatürlichen Farben bemerkbar macht.

Aus meiner Sicht sind diese 3 Punkte die wesentlichen Mankos der Kamera.

Fazit:

Würde ich mir die Kamera heute noch einmal kaufen? (Es ist ja mittlerweile schon mein 2. Modell) - JA!

Nachdem die Mitbewerber bisher noch kein besseres Modell auf den Markt gebracht haben würde ich Sie auch jetzt noch kaufen (gibt ja schon einen Nachfolger). Würde ich kaum Aufnahmen in höheren ISO machen, sähe das schon etwas anders aus, da ich in diesem Fall vermutlich zu einem anderen Modell greifen würde (z.B. Nikon P330)

Für den Otto-Normalverbraucher bietet die Kamera ein wirklich gutes Paket. Für jemanden, der mehr Ambitionen zum Fotografieren hat ist sie aus meiner Sicht die perfekte Ergänzung zu einem grösseren Kamerasystem (DSLR, System)

Ich hab in den letzten 3 Wochen einige Fotos gemacht und poste hier einfach mal.

Die meisten sind im P Modus entstanden (Kreativmodus Natural bzw. Vivid) was die doch sehr bunten Farben erklärt, einige im iA bzw. iA+ und Szenemodus.










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen