Freitag, 18. Oktober 2013

will be an early adopter - Sony RX10

Entgegen meiner Grundeinstellung, nie das neueste sofort zu kaufen, ist wieder einmal Sony (wie schon bei der RX100) der glückliche Hersteller, der einen weiteren early adopter gefunden hat, der eine unmenge Geld für das neueste Produkt zahlt.

Ich habe die Sony RX10 am selben Tag bestellt als sie vorgestellt wurde - ungesehen, ohne vorherige Informationen aus dem Internet (Test´s) - warum?

Die Besonderheit der RX10 ist - wie es vor eineinhalb Jahren auch bei der RX100 schon war - dass Sony scheinbar der einzige Hersteller ist, der sich umhört was Kunden wollen. Anders ist es nicht zu erklären, warum in kürzester Zeit Kameras wie eine RX100 (II), RX1, RX1R, A7, A7R erscheinen und die Mitbewerber nur mehr mit offenem Mund zuschauen können.

Die großen 2 (Nikon und Canon) sind seit Jahren nicht in der Lage entsprechende Produkte auf den Markt zu bringen, wobei man bei der Nikon 1 grundsätzlich sagen muss, dass ich den Ansatz sehr gut finde. Leider ist in dieser Kamera nicht der hervorragende Sensor der RX100 im Einsatz, weshalb die Bildqualität arg leidet (Grundrauschen etc.). Bei Canon gibt es zwar neben der EOS M - die aber scheinbar auch nicht so viele Fans findet, da es doch einige Schwachstellen zu geben scheint - die G1X, welche von der Bildqualität wirklich hervorragend ist, aber aufgrund der Grösse und dem lahmen AF auch nicht wirklich mehrheistfähig scheint.

Im Bereich von mFT, und hier muss ich ehrlich gestehen, dass ich jahrelang sehr begeistert von diesem System war, wird in letzter Zeit nur mehr gering weiterentwickelt und es kommt alle paar Monate eine "neue" Kamera auf den Markt - aber die wirkliche Revolution bleibt irgendwie aus.

Es mag sein, dass meine Sichtweise von meinen persönlichen Bedürfnissen geprägt ist, da ich ein notorischer Objektivwechselverweigerer bin und ein möglichst einfaches Gesamtpaket in Händen halten möchte und ich glaube, dass die RX10 neben meiner RX100 diesem Anspruch sehr gut gerecht wird. Hier nun einige technische Informationen (stammen aus dem Internet bzw. der Seite von Sony) die ich wirklich überzeugend finde:

  • Objektiv 24 - 200 mm - durchgängig f 2,8
  • Schulterdisplay (LCD) wie ab Semi-Pro DSLR
  • Klappdisplay sehr hoch auflösend
  • Blendenring am Objektiv
  • eingebauter ND Filter
  • neues AF System (Direct Drive SSM)
  • AF Wahlschalter
  • Belichtungswahlschalter
  • totale Konfigurierbarkeit (Daumenrad, Focusring, Einstellring an der Rückseite)
  • hochauflösender EVF (elektronischer Sucher)
  • WIFI mit NFC (für mich nicht notwendig)
  • Blitzschuh (funktioniert auch mit herkömmlichen Blitzgeräten)
  • tolle Naheinstellgrenzen (WW - 3 cm, Tele 30 cm - dadurch gute Makrofähigkeit)
  • beeindruckender Videomodus
  • Zusatzfunktionen wie HDR, Panorama, Klarzoom (wie bei RX100)

Nachteilig ist der doch sehr hohe Preis von € 1.199,-.

Wenn man jetzt aber vergleicht, was man z.B. für eine Nikon V2 + 10-100 mm Objektiv ausgeben muss, die viele dieser Funktionen nicht bietet, relativiert sich das. Ebenso bei mFT, da man hier zwar mit dem 14-150 mm Objektiv wesentlich günstiger aussteigen würde (z.B. E-PL5), aber einige Funktionen und vor allem die hohe Lichtstärke (wie auch bei der Nikon) fehlen. Würde man an die E-PL5 die entsprechenden Objektive schrauben (12-35 mm f2,8 und das 35-100 f2,8) kostet jedes dieser Objektive soviel wie die RX10, wobei aber die optische Leistung dieser Objektive besser sein wird.

Der Liefertermin der RX10 wurde mir mit Ende November 2013 angegeben und sobald ich die Kamera habe, werde ich ausführlich hier im Blog darüber berichten.

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